Adler können auch in Lustenau siegen

Der EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel durfte sich am Donnerstag in Lustenaus Rheinhalle zum ersten Mal in der AHL-Geschichte über drei Punkte freuen. Der 4:2-Sieg war verdient. Schon am Samstag geht es um 19:30 Uhr daheim gegen Gröden weiter.

Seit der Gründung der Alps Hockey League 2016 war Lustenaus Rheinhalle wie eine uneinnehmbare Festung für Kitzbühels Adler. In acht Begegnungen setzte es ebenso viele Niederlagen. Aber auch diese Unserie fand ihr Ende, und zwar am 23. September 2021. Mit einem 4:2-Sieg traten die Blau-weißen ihre Heimreise an und das ebenso verdient wie glücklich.

Das Startdrittel war noch ein ziemlicher Langweiler, denn beide Teams hielten sich präzise an ihre Aufgaben und so gab es weder packende Szenen noch nennenswerte Chancen. Ganz anders der Mittelabschnitt: Just als sich Lustenau im Verteidigungsdrittel festsetzen wollte, schnappten sich die Gäste die Scheibe und nach einer schönen Kombination zwischen Patrik Kittinger, Eric Lindhagen und Benjamin Wohlfahrt erzielte die VSV-Leihgabe die Führung. Nur 92 Sekunden später erhöhten die Tiroler, nachdem Henrich Jabornik mit einem verdeckten Schuss Lukas Reihs überlistet hatte. Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Sein erstes Powerplay nützte der EHC schon nach sechs Sekunden zum Anschlusstreffer und in Minute 37 gelang den Heimischen der nicht unverdiente Ausgleich.

Wer sich im Schlussdrittel einen Sturmlauf der Lustenauer erwartet hatte, lag falsch. Die Adler hatten längst gemerkt, dass an diesem Abend ein Dreier möglich ist, und bestimmten spätestens ab Minute 50 das Spiel. Was die Heimischen an Gefahr erzeugten, entschärfte Paul Mocher. Richtig spannend wurde es erst wieder ab der 58. Minute: Erst erzielte Kapitän David Kreuter im Powerplay die Führung, anschließend ging Lustenau all in: Lukas Reihs verließ den Kasten, dann folgte noch eine Überzahl für Lustenau und die Adler konnten sich nicht mehr befreien. Den Jubel über das 3:3 unterbanden die Schiris allerdings umgehend, Grund war wohl ein Torraumabseits. Diesen Nackenschlag steckte der EHC nicht mehr weg und nach einem Fehler an der Blauen Linie zog Ralfs Jevdokimovs allein auf das verwaiste Tor und sorgte für die Entscheidung.

„Das war eine gute Teamleistung“, befand Martin Urbanek, der den Pass zum Siegtreffer gegeben hat. „Wir haben es gut umgesetzt, dass wir die Lustenauer Verteidiger unter Druck gesetzt und den Puck in ihrem Drittel gehalten haben.“ Schon am Samstag geht es um 19:30 Uhr zuhause gegen Gröden weiter.

Text/Bild: alpinguin

 

Author: dajuma