Derbytime in der ÖEL

Zwei Derbys in der Gruppe West sorgen am Wochenende in der Ö Eishockey Liga für Eishockey-Feste in Kufstein und Hohenems. Tabellenführer HC Kufstein empfängt die Crocodiles Kundl zum Kufsteiner Bezirksderby. In Vorarlberg will sich der SC SAMINA Hohenems bei der VEU Feldkirch für die unerwartete Niederlage in der Vorarlberghalle revanchieren. 

Schon am Freitag steigt in der Ö Eishockey Liga das Kufsteiner Bezirksderby zwischen dem Tabellenführer der Gruppe West HC Kufstein Dragons gegen den EHC Crocodiles Kundl. Die Festungsstadt erlebt derzeit einen Eishockey-Boom, dafür sorgt vor allem das kongeniale tschechische Offensiv-Duo Martin Kosnar und David Hrazdira, das für knapp die Hälfte der Kufsteiner Tore (20 von 41) verantwortlich war. Schon das erste Saison-Derby war ein packendes Match, das die Crocodiles knapp mit 5:4 nach Penaltyschießen für sich entscheiden konnten. Kundl kommt mit einem 5:3-Sieg gegen Meister Wattens im Gepäck in die Kufsteiner Eisarena.

Ivo Novotny, Head Coach HC Kufstein: „Die Mannschaft ist aktuell gut in Form und die Stimmung passt. Wir dürfen uns vom Sieg gegen Wattens nicht zu sehr beeinflussen lassen. Wir müssen weiter an unserem Plan festhalten und uns bewusst sein, dass wir für jeden Sieg hart arbeiten müssen. Gegen Kundl wird es sicher schwer. Sie sind heuer etwas unberechenbar. Der Niederlage gegen Feldkirch folgte gestern ein Sieg in Wattens. Die Halle wird in jedem Fall voll sein und das wird die Mannschaft zusätzlich motivieren.“

Gerhard Maier, Obmann EHC Crocodiles Kundl: „Dass wir gegen Kufstein bestehen können, haben wir beim Hinspiel bewiesen. Wir fahren auf alle Fälle nach Kufstein, um „etwas zu holen“. bzw. dass man nicht mit leeren Händen nach Hause fahren muss. Der Druck des Gewinnenmüssens liegt bei Kufstein und wir freuen uns schon sehr auf das Bezirksderby.“

VEU Feldkirch fordert Favorit SC Hohenems

Alles ist angerichtet für ein heißes Ländle-Derby im Hohenemser Herrenried-Stadion. Im Hinspiel hatte die VEU Feldkirch für eine Derby-Sensation in der Vorarlberghalle gesorgt. Mit dem 4:3 gegen den SC SAMINA Hohenems feierten die Montfortstädter den ersten Sieg in der Ö Eishockey Liga. Nach diesem Erfolg gelangen den jungen Cracks von Head Coach Thomas Sticha zwei weitere Siege, gegen die Steinböcke sieht der Trainer sein Team trotzdem in der Außenseiterrolle. Hohenems bereitet sich auf ein Eishockeyfest vor. 1.200 Fans fasst die imposante Tribüne. Head Coach Bernd Schmidle hofft, dass das Herrenried am Samstag aus allen Nähten platzt und sieht seine Mannschaft als Favorit.

Bernd Schmidle, Head Coach SC SAMINA Hohenems: „Beim Derby am Samstag wird das Herrenriedstadion hoffentlich aus allen Nähten platzen. Auf dem Eis ist die VEU zwar eisläuferisch gut aufgestellt, trotzdem sehe ich uns als Favorit. Dazu haben wir gegenüber unseren Fans etwas gutzumachen aufgrund des Derbys in Feldkirch. Alle Spieler sind fit und werden hochmotiviert ins Derby starten.“

Thomas Sticha, Head Coach VEU Feldkirch: „Wir freuen uns natürlich auf das Ländle-Derby gegen Hohenems. Die Situation hat sich für uns aber nicht geändert, wir sind nach wie vor eine junge Mannschaft, die ständig versucht, dazuzulernen. Die Favoritenrolle liegt ganz klar bei Hohenems, auch wenn wir nach der kleinen Siegesserie mit Selbstvertrauen zum Auswärtsspiel fahren. Die Mannschaft wird vollen Einsatz geben, um dem Titelfavoriten aus Hohenems den einen oder anderen Punkt zu entführen.“

WSG Swarovski Wattens Penguins spielt gegen HC TIWAG Innsbruck – Die Haie II

Titelverteidiger WSG Swarovski Wattens Penguins zeigt in der laufenden Saison bislang durchwachsene Leistungen. Von sechs Spielen konnten die Penguins nur zwei gewinnen. Das erste Heimspiel gegen Kufstein ging mit 2:11 verloren, am Dienstabend folgte ein 3:5 gegen Kundl. Am Freitag sind die Junghaie des HC TIWAG Innsbruck II zu Gast, das erste Duell konnten die Wattener knapp mit 4:3 für sich entscheiden. Innsbrucks Head Coach Werner Strele wartet mit seinem Team auf den ersten Saisonsieg, er fordert von seinen jungen Cracks taktische Disziplin und ein konzentriertes Auftreten, um im Alpenstadion endlich die ersten Punkte einzufahren.

Werner Strele, Head Coach HC TIWAG Innsbruck – Die Haie II: „Das erste Spiel gegen Wattens wurde knapp mit 3:4 verloren. Die individuellen Fehler, die beim ersten Spiel gemacht wurden, müssen am Freitag gegen Wattens abgestellt werden. Wenn wir taktisch diszipliniert und konzentriert über die ganzen 60 Minuten kämpfen, dann wird hoffentlich einiges möglich sein!“

Foto: EHC Kundl Crocodiles 

Author: dajuma