HSC und Kundl mit Siegen zum Play-off Auftakt

Titelfavorit SC Hohenems gewann den Hinspiel-Auftakt zum Viertelfinale in der Ö Eishockey Liga mit 6:2 bei den Sharks Gmunden. Zu einem packenden Spiel entwickelte sich das Duell des EHC Crocodiles Kundl gegen den 1. EHC Althofen, das die Tiroler knapp mit 6:5 für sich entscheiden konnten. Die Kapfenberger Kängurus setzten sich in Steindorf mit 7:2 durch und sorgten für eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel.

Viertelfinale 1: SC Hohenems wird der Favoritenrolle gegen die Sharks Gmunden gerecht

Der große Favorit SC Hohenems tat sich im Auswärtsmatch gegen die Sharks Gmunden zu Beginn schwer. Die Haie hielten voll dagegen. Trotzdem gingen die Vorarlberger standesgemäß durch Marcel Wolf mit 1:0 in Führung (11.). Die Oberösterreicher kämpften in der Defensive verbissen. Ein schwerer Fehler von Goalie Rudi Hummel sorgte für einen Dämpfer in den Gmundner Bemühungen. Stefan Spannring zog mit einem Verlegenheitsschuss aus der neutralen Zone ab und Hummel ließ die Scheibe zum 0:2 passieren (17.). 64 Sekunden vor Drittelende großer Jubel im Haifischbecken: Felix Mayer sorgte mit einem Schuss vom linken Bullypunkt für den 1:2-Anschlusstreffer (19.).

Im zweiten Abschnitt erhöhte Stefan Spannring auf 3:1 für das Team von Coach Bernd Schmidle (26.). Genau dreieinhalb Minuten später sorgte Christopher Urstöger in Überzahl für den Anschlusstreffer der beherzt kämpfenden Sharks (29.). Die Steinböcke ließen sich vom Gegentreffer nicht beirren und zogen weiter ihr gewohnt gutes Offensivhockey auf. Thomas Auer sorgte kurze Zeit später für den erneuten Zweitore-Vorsprung (32.).

Im Schlussdrittel stellte Daniel Fekete mit dem 5:2 nach 1:11 gespielten Minuten früh die Weichen endgültig auf Sieg für die Emser (42.). Zweieinhalb Minuten vor dem Ende sorgte Stefan Spannring mit seinem dritten Treffer für den 6:2-Endstand (58.) und für einen angenehmen Vorsprung für das Rückspiel am kommenden Samstag im Eisstadion Herrenried.

Viertelfinale 2: Crocodiles Kundl gewinnen Torfestival gegen den 1. EHC Althofen

Mit Hells Bells von AC/DC läutete der Hallen-DJ in der Eisarena Kundl die Playoffs ein. Der 1. EHC Althofen startete gegen den EHC Crocodiles Kundl selbstbewusst in die Partie. Beschwingt vom schwermetallenen Glockengeläut zog Martin Goritschnig von der blauen Linie ab und es klingelte im wahrsten Sinne des Wortes: Der Puck ging von der Stange zum 1:0 für die Rhinos ins von Michael Sparr gehütete Tor (3.). Die von Gerald Ressmann betreuten Kärntner erhöhten durch Marc Ettinger auf 2:0, der einen Querpass von Kevin Schettina aus kurzer Distanz verwertete (10.). Danach entwickelte sich ein temporeiches Spiel, die Crocodiles kamen immer besser ins Match. Und schlussendlich auch zum Anschlusstreffer. Adrian Schuster netzte mit einem schönen Haken gegen Althofen-Goalie Sebastian Selinger zum 1:2 (16.). Knapp eineinhalb Minuten vor Ende des ersten Abschnitts sorgte Fabio Schramm aus kurzer Distanz für den umjubelten Kundler Ausgleich (19.)

47 Sekunden nach Wiederbeginn sorgte Stefan Schumnig für das Althofener 3:2 (21.). Christoph Echtler machte mit einem abgefälschten Schuss für den 3:3-Ausgleich (28.). Althofen hielt sich weiter an den Gameplan von Headcoach Gerald Ressmann. Florian Kurath zog vom Bullykreis ab und brachte die Gäste mit dem 4:3 wieder in Front (34.). Doch die Krokodile ließen nicht locker und nützten 25 Sekunden vor Drittelende ein Powerplay durch Maximilian Agerer zum 4:4-Ausgleich (40.).

Eine Minute und 43 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, als die Tiroler zum ersten Mal an diesem Abend in Führung gingen: Julian Jagersbacher machte das 5:4 für die Crocodiles (42.). Nun mussten die Rhinos zurückschlagen und taten es auch: Christoph Kronlechner erzielte den 5:5-Ausgleich (45.). Viereinhalb Minuten später fiel das Siegestor für die Gastgeber. Julian Jagersbacher netzte zum 6:5 für den EHC Crocodiles Kundl (49.). Damit fahren die Tiroler mit dem knappen Vorsprung von einem Tor zum Rückspiel nach Althofen am nächsten Samstag.

Viertelfinale 3: Kapfenberg besiegt ESC SoccerZone Steindorf klar

Genau 15 Sekunden dauerte es in der Ossiacher See Halle, bis die Kapfenberger Kängurus gegen den ESC SoccerZone Steindorf durch Goalgetter Pierre Graf 1:0 vorne lagen. Er bezwang Steindorfs Torfrau Anja Adamitsch nach einem Pass von Lukas Draschkowitz aus dem Slot (1.). Die von Mike Mayer gecoachten Steindorfer verdauten den Schock des frühen Rückstands relativ schnell und so entwickelte sich im ersten Drittel ein gutes, ansehnliches Playoff-Duell. Franz Wilfan sorgte nach einem schnellen Angriff für den Steindorfer Ausgleich (10.). Die Kapfenberger ließen sich davon nicht beeindrucken und kamen in einem Überzahlspiel zur erneuten Führung: Nach einem Pass aus der Ecke von Manuel Laritz stand Stefan Trost völlig ungedeckt vor dem Kasten und sendete zum 2:1 für die Kängurus ein (13.). Danach spielten die Steirer entfesselt auf. Lukas Draschkowitz erhöhte auf 3:1 für die KSV (15.), Dominik Wassermann machte nur 27 Sekunden später sogar das 4:1 die Truppe von Spielertrainer Kris Reinthaler (15.).

Auch ins zweite Drittel starteten die Kängurus besser: Pierre Graf zog nach 19 Sekunden knapp hinter der blauen Linie ab und traf zum 5:1 (21.). Benjamin Petrik sorgte mit dem 2:5 in Überzahl für einen kleinen Steindorfer Hoffnungsschimmer (23.). Die Kapfenberger hielten den Vorsprung und ließen in den verbleibenden Minuten des Mittelabschnitts nichts anbrennen. Als Manuel Laritz im Schlussdrittel im Powerplay auf 6:2 (46.) für die Gäste erhöhte, war das Hinspiel entschieden. Neun Minuten vor dem Ende machte Florian Hoppl mit dem 7:2 den Deckel auf das Kapitel Hinspiel drauf (51.). Die Kängurus haben sich damit eine hervorragende Ausgangposition für das Rückspiel am kommenden Samstag in Leoben geschaffen.

Viertelfinale 4: WSG Swarovski Wattens Penguins vs. ATSE Graz

Das Hinspiel zwischen der WSG Swarovski Wattens Penguins und dem ATSE Graz wurde aus medizinischer Vorsichtsmaßnahme abgesagt. Der Aufsteiger in diesem Duell wird im Rückspiel ermittelt.

 

Author: dajuma