Adler können doch noch gewinnen

Nach sechs Pleiten in Serie zeigte der EC Kitzbühel gegen Bregenzerwald endlich wieder sein Gesicht vom Saisonstart. Das 4:2 war ein hochverdienter Arbeitssieg. Nun geht es ohne Fans weiter. Am Donnerstag kommt Cortina (live auf Valcome.tv).

Seit dem Heimsieg gegen die Steel Wings am 16. Oktober lief für den EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel nichts mehr zusammen. In sechs Spielen gab es ebenso viele Niederlagen und ein Torverhältnis von 12:32, was einem Gegentorschnitt von über 5,3 entspricht. Am Samstagabend erinnerte im Sportpark nichts mehr an diese gruselige Bilanz. Die Mannschaft lieferte eine konzentrierte und fokussierte Leistung ab – Bregenzerwald wurde mit 4:2 besiegt. Der Erfolg geht auch völlig in Ordnung, denn Kitzbühel tat von Beginn an mehr fürs Spiel und feuerte insgesamt 50 Mal auf das Tor von Karlo Skec. Auch die Abwehrreihen zeigten sich stark verbessert, einzig das Powerplay ist ausbaufähig. Gegen Bregenzerwald blieben sechs Überzahlchancen ungenutzt.

Den Torreigen eröffnet hat mit Ricards Purins jener Spieler, der ihn fünf Minuten vor Ende auch beendet hat. Beide Male stand der Lette goldrichtig und staubte ab. Die Adler ließen sich gegen die Vorarlberger auch nie aus der Ruhe bringen (sieht man von ein paar Raufereien ab). Sowohl das 1:1 als auch das 2:2 sorgte für keine hängenden Köpfe – im Gegenteil. Schon wenig später wurde die neuerliche Führung von Mikus Mintautiskis bzw. David Kreuter wieder hergestellt. Der Erfolg und die geschlossene Mannschaftsleistung soll den Adlern Zuversicht und Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben geben, denn immerhin trat man gegen die leicht favorisierten Wälder nicht in Bestbesetzung an. So fehlten etwa Benedikt Wohlfahrt, Elias Haas, Florian Eder und Paul Mocher. Mit Lukas Moser hat man allerdings einen sehr sicheren Backup im Kasten. Aber mit einer Leistung wie am Samstagabend, sind auch daheim gegen Cortina (Donnerstag) und in Wien (Samstag) sechs Punkte möglich.

Auch Verteidiger Martin Urbanek war nach Schlusspfiff zufrieden: „Wir sind auf alle Fälle besser ins Spiel gestartet, als die Runden davor, und zeigten eine gute Teamleistung. Wichtig war es auch, dass Patrik Kittinger seine Sperre abgesessen hatte.“ Patrik Kittinger steuerte beim 4:2 gleich drei Assists bei und war auch sonst stets präsent – mit und ohne Puck.

Bis zum Ende des Lockdowns war es das letzte Match vor Zusehern, von denen am Samstagabend immerhin fast 300 für gute Stimmung sorgten. Zumindest die Heimspiele gibt es stets auf Valcome.tv zu sehen. Gegen Cortina geht es am Donnerstag um 19:20 Uhr los.

Text/Bild: alpinguin 

Author: dajuma