Beim Liga-Neuling in Meran zeigten die Adler eine couragierte Leistung, aber die Offensivaktionen und das Powerplay waren zu harmlos, um zu punkten. Am Ende hieß es 2:5. Am Sonntag gastiert um 18 Uhr Zell am See im Sportpark.
Da war viel mehr drinnen, aber aufgrund individueller Fehler und fehlender Präzision im Abschluss kehrte der EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel mit leeren Flügeln aus Meran zurück. Nach dem 3:7 im Hinspiel setzte es am letzten Spieltag des Jahres auswärts ein 2:5. Dabei war die Leistung des KEC nicht schlecht und das Spiel bis in den Schlussabschnitt völlig ausgeglichen. Aber es hapert weiterhin vor dem Tor und diesmal auch bei der Konzentration. So ging man etwa mit einem 0:2 in die erste Pause, obwohl es 90 Sekunden vor der Sirene noch 0:0 gestanden hatte. Das 0:2 fiel drei (!) Sekunden vor dem Ende nach einem Fehler an der Blauen Linie der eigenen Angriffszone.
In den Mittelabschnitt starteten die Adler viel angriffslustiger und die Kontrolle über dieses Drittel gaben sie auch nie mehr her (9:4-Torschüsse). Der gerechte Lohn für das Übergewicht wurde in Minute 25 eingefahren, als Florian Eder auf Ralfs Jevdokimovs passte und der Lette für den Anschlusstreffer sorgte. Kurz darauf hatte Eric Lindhagen noch eine riesige Chance auf den Ausgleich – und das in Unterzahl.
Ins Schlussdrittel startete der EC Kitzbühel aussichtsreich, denn die Truppe von Coach Charles Franzén hatte noch fast vier (!) Minuten Powerplay auf der Uhr. Allerdings verlief das Überzahlspiel gänzlich harmlos. Besser machten es die Heimischen: Sie nützten ihre beiden Powerplays zum 3:1 und zum 4:1. Raivo Freidenfelds sorgte in Minute 52 noch einmal kurz für Hoffnung, aber mit dem 5:2 wenig später war das Gastspiel in Meran erledigt.
Florian Eder, der sich zumindest über seine erste Torvorlage in dieser Saison freuen durfte, sagte nach Abpfiff: „Wir waren heute nicht konstant genug und unsere individuellen Fehler sind vom Gegner sofort bestraft worden. Ansonsten ist das Spiel bis zum dritten Drittel offengeblieben, aber nach dem 3:1 war die Stimmung sehr schlecht und das hat schlussendlich das Spiel zugunsten Merans gedreht.“ Aber mit einem Sieg im Derby gegen Zell am See am 2. Jänner, können die Adler die Stimmung wieder massiv verbessen: „Beim Derby ist natürlich jeder richtig heiß und wir wollen da auf jeden Fall unseren Fans zeigen, was wir können, und ihnen ein gutes Spiel präsentieren.“ Anpfiff gegen die Eisbären im Sportpark ist um 18 Uhr. Valcome.tv zeigt das Duell live ab 17.50 Uhr.
Text/Bild: alpinguin
