Eishockey-Spektakel in der Kufstein Arena

Am Samstag stehen die Finalisten der Ö Eishockey Liga 2022/2023 fest. Das Playoff war bisher ein Spektakel mit durchwegs spannenden und attraktiven Partien. Nun geht’s mit den Halbfinal-Rückspielen weiter: Die Kapfenberger SV empfängt den SC Samina Hohenems 1974 in der Stadthalle Kapfenberg, nach dem 4:4-Unentschieden vom Hinspiel ist alles offen. Auch das zweite Halbfinale zwischen dem HC Kufstein und dem ESC SoccerZone Steindorf in der Eisarena Kufstein verspricht Hochspannung. Auch hier ist im Rückspiel nach dem knappen 5:4-Sieg von Kufstein in Steindorf alles offen.

Der HC Kufstein geht mit einem Tor Vorsprung in das Halbfinal-Rückspiel der Ö Eishockey Liga gegen den ESC SoccerZone Steindorf. Das Hinspiel in Steindorf war ein intensives und schnelles Playoff-Spiel, das die Dragons knapp mit 5:4 mit einem starken Schlussdrittel für sich entscheiden konnten. Goalgetter David Hrazdira war mit drei Volltreffern nicht zu stoppen, die Tiroler verschafften sich für das Heimspiel in der Eisarena Kufstein eine gute Ausgangslage, aber noch ist in diesem Duell alles offen. Wie schnell es beim Champions Hockey League-Modus gehen kann, erlebten die Kufsteiner im Viertelfinal-Duell gegen den EV Zeltweg Murtal Lions. Nach dem 4:2-Auswärtssieg in der Steiermark lag das Team von Head Coach Ivo Novotny im Heimspiel mit 0:3 zurück, die Serie drohte zu kippen. Mit zwei Treffern noch im zweiten Abschnitt schafften es die Kufsteiner nach einem längeren Schreckmoment zurück in die Aufstiegsspur.

Die Steindorfer lagen am vergangenen Samstag nach 40 Minuten noch mit 3:2 voran und lieferten sich mit den Dragons einen sehenswerten Fight, der den Reiz des überregionalen Playoffs einmal mehr untermauerte. Das Team von Head Coach Robert Moser weiß aus dem Vorjahr, wie schnell ein Rückspiel zu einem Eishockey-Thriller werden kann. Im Viertelfinale ging das Heimspiel gegen Kapfenberg mit 2:7 verloren. Im Auswärtsspiel starteten die Cracks vom Ossiacher See wie von der Tarantel gestochen und führten 4:0, ehe die Kängurus auf 3:4 herankamen. Wer damals dachte, das Viertelfinale wäre entschieden, wurde von den Steindorfern eines Besseren belehrt. Plötzlich zogen sie wieder auf 7:3 davon und waren nur einen Treffer vom Ausgleich in der Serie entfernt. Am Ende schaffte Kapfenberg den Aufstieg ins Halbfinale. Nun ist eine neue Saison, eine neue Chance. Die Kärntner erwartet in der Festungsstadt ein Hexenkessel, erneut werden rund 1.000 Fans die Dragons nach vorne treiben. Die Klubverantwortlichen um Roland Luchner haben die „Mission 1.000“ ausgerufen, um wie beim Bezirksderby im November gegen Kundl die 1.000er-Fanmarke zu knacken. Steindorf glich in der Kärntner Playoff-Finalserie gegen den 1. EHC Althofen mit einem 3:2-Sieg aus und muss vor dem Rückspiel-Kracher in Kufstein am Donnerstag wieder gegen die Rhinos antreten.

Kapfenberger SV und SC Samina Hohenems rittern um Final-Einzug

Nach dem spannenden und abwechslungsreichen 4:4 im Hinspiel fighten die Kapfenberger SV und der SC Samina Hohenems 1974 am Samstag in der Stadthalle Kapfenberg um den Einzug ins Finale der Ö Eishockey Liga. Die Vorarlberger führten im Herrenriedstadion im zweiten Abschnitt mit 3:1, ehe die ersatzgeschwächten Kapfenberger zunächst auf 3:3 ausgleichen und im letzten Drittel sogar mit 4:3 in Führung gehen konnten. Am Ende gab’s ein 4:4-Unentschieden. Die Steirer kennen diese Ausgangslage für das Rückspiel bereits aus dem Viertelfinale gegen die VEU – damals endete das Hinspiel 5:5, der Sieger nach 60 Minuten, Overtime oder Penaltyschießen steigt ins Finale auf.

Die Kängurus lieferten in Vorarlberg eine kämpferische Großleistung ab, fünf Spieler inklusive Spielertrainer Kris Reinthaler fehlten auswärts wegen Erkrankung, zudem musste der ebenfalls erkrankte Stefan Trost im Mitteldrittel w. o. geben. Goalie Oliver Zirngast hielt die Mürztaler in den ersten 20 Minuten bei einer Schussstatistik von 4:15 im Spiel, danach sorgte das verkürzte Line Up für eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Der SC Hohenems hat mit den Kapfenbergern aus dem Vorjahr noch eine Rechnung offen, das Team von Head Coach Bernd Schmidle scheiterte im Vorjahr nach dem starken Grunddurchgang und Viertelfinale als Titelkandidat im Halbfinale mit einem Gesamtscore von 5:11 an den Kapfenbergern. Bei den Steinböcken fällt beim Blick auf die Spielerstatistik auf, dass die beiden besten Torschützen aus dem Grunddurchgang, Martin Grabher-Meier mit 25 Volltreffern und Thomas Auer mit 22 Volltreffern im Playoff noch nicht getroffen haben. Vielleicht haben sich die beiden Goalgetter ihr Pulver für das Rückspiel in der Steiermark aufgehoben.

Author: dajuma