Heimniederlage gegen den „Would“

Mit 2:6 unterliegt der EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel zu Hause dem EC Bregenzerwald. Somit beträgt der Rückstand auf die Pre-Playoff-Plätze acht Punkte – bei drei ausstehenden Spielen. In Klagenfurt ist nun am Donnerstag um 19 Uhr ein Sieg Pflicht.

Viel stand am Samstagabend für den EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel im heimischen Sportpark auf dem Spiel, am Ende aber stand man mit leeren Flügeln da. Der EC Bregenzerwald feierte einen klaren – und nicht unverdienten – 6:2-Auswärtserfolg. Die Adler müssen nun die drei verbleibenden Spiele gewinnen, um die sehr kleine und nur mehr theoretische Chance auf die Pre-Playoffs am Leben zu erhalten. Dabei lief es gegen die Wälder anfangs gut, denn trotz einer spielerischen Überlegenheit der Gäste, lagen die Adler nach dem ersten Drittel mit 1:0 in Front. Eric Lindhagen netzte eine Minute vor dem Pausentee entgegen dem Spielverlauf ein. Denn in den ersten 20 Minuten war der EC Bregenzerwald vor dem Tor gefährlicher, aber glücklos.

Im Mittelabschnitt nützte Julius Nyqvist gleich zu Beginn eine Überzahlchance und hämmerte den Puck von der Blauen Linie zum Ausgleich in die Maschen. Die Adler ließen sich davon aber nicht beirren und fanden gute Chancen vor, um die Führung wieder herzustellen. Den nächsten Treffer landeten jedoch die Gäste und nach 36 Minuten lag der EC Kitzbühel erstmals zurück. Nun wurden die Heimischen in der Offensive energischer und fuhren Angriff auf Angriff, aber entweder wurden die Möglichkeiten (u.a. von Mikus Mintautiskis, Willi Schröder, Manuel Edler und Henrich Jabornik) vergeben oder Wälder-Goalie Felix Beck war zur Stelle.

Die nächste kalte Dusche war das 1:3 in Minute 45. Neuerlich in Unterzahl und abermals zu Beginn des Drittels. Doch David Kreuters Anschlusstreffer ließ die Adler und ihre Fans wieder hoffen, allerdings nur 71 Sekunden. Da drehte Waltteri Lehtonen jubelnd ab, denn er hatte den Zwei-Tore-Vorsprung für seine Wälder wieder hergestellt. Mit dem 2:5 (durch Ex-Adler Fabian Ranftl) und dem 2:6 (ins leere Tor) wenig später war das Spiel zu Ungunsten der Adler entschieden.

Die Gesichter der Adler sprachen nach der Schlusssirene Bände. Jeder wusste, dass man heute immens wichtige Punkte nicht geholt hat und das frühe Saisonende am 5. März einen großen Schritt näher gerückt ist. Christopher Feix hat nichts zu beschönigen: „Für so ein wichtiges Spiel war es wieder viel zu wenig. Wir haben keine Spieler, die den Unterschied machen. Wir spielen oft brav mit, am Ende stehen wir aber meist mit leeren Händen da.“ Aber endgültig entschieden ist noch nichts: „So lange es theoretisch möglich ist, Platz 3 zu erreichen, kämpfen wir weiter“, verspricht Feixi den Fans. Am Donnerstag muss in Klagenfurt ein Sieg her, sonst sind die Träume vom Pre-Playoff zerplatzt.

Etwas Erfreuliches hatte der Abend aber dennoch zu bieten: Niklas Wetzl feierte nur 51 Tage nach seiner Halswirbelverletzung, die er sich nach einem Foul in Meran zugezogen hat, ein gelungenes Comeback.

Text/Bild: alpinguin 

Author: dajuma