So stellt man sich als Liganeuling vor! Die VEU Feldkirch gewann das erste Ländle-Derby in der Ö Eishockey Liga gegen Lokalrivalen SC Hohenems nach einem packenden Fight mit 4:3. Meister WSG Swarovski Wattens Penguins feierte ebenfalls einen knappen 4:3-Sieg auswärts bei den Innsbrucker Junghaien und konnte damit nach zwei Niederlagen die ersten drei Punkte einfahren.
Das erste Vorarlberger Derby in der Ö Eishockey Liga in der Vorarlberghalle vor 1.100 Fans war von Beginn an spannungsgeladen. Der SC SAMINA Hohenems nutzte zunächst ein frühes Überzahlspiel nicht, übernahm aber bald das Kommando und war in den ersten Minuten überlegen. Die Steinböcke konnten diese Überlegenheit umsetzen und gingen durch Johannes Hehl in der achten Minute mit 1:0 in Führung. Die VEU Feldkirch ließ sich vom Gegentor nicht beeindrucken und hielt – von den Fans lautstark unterstützt – dagegen. Das Derby gegen den Titelmitfavoriten aus Hohenems setzte bei den jungen Cracks zusätzliche Kräfte frei. Knapp drei Minuten vor Drittelende gelang Leon Schmeiser der umjubelte 1:1-Ausgleich.
VEU Feldkirch legt im zweiten Drittel vor
Beflügelt vom Ausgleich starteten die Gastgeber frech und ambitioniert in den Mittelabschnitt. Das Match war nun offen, es ging hin und her. Von Minute zu Minute trauten sich die Montfortcracks mehr zu. In Minute 28 war es soweit: Die VEU lag durch Simon Gratzer mit 2:1 voran. Und setzte in Minute 35 nach: Leon Schmeiser war in Überzahl plötzlich frei und zirkelte den Puck ins lange Eck zum 3:1. Erst eine 5:3-Überzahl knapp vor Ende des Drittels brachte Hohenems ins Spiel zurück. Verteidiger David Slivnik zimmerte die Scheibe in Minute 39 zum 2:3-Anschlusstreffer ins Netz, ein packendes Schlussdrittel war garantiert.
Der SC Hohenems drückte auf das Tempo und den Ausgleich, die Feldkircher kämpften verbissen. Die Defensive hielt im Verbund mit Goalie Thomas Schubert die knappe Führung. Dann konnte das Team von Head Coach Bernd Schmidle ein Überzahlspiel nicht zum Ausgleich verarbeiten. Die VEU hingegen agierte eiskalt. Nach einem Konter verwertete Lenz Moosbrugger in Minute 51 zum 4:2 für die Gastgeber. Eine erneute Überzahl brachte den Favoriten ins Spiel zurück, Thomas Auer hauchte dem HSC mit dem 3:4 in Minute 58 neue Hoffnung ein. Danach zog Trainer Schmidle Goalie Matthias Fritz, die VEU rettete den knappen Vorsprung über die Zeit und feierte ihren sensationellen ersten Sieg in der Ö Eishockey Liga.
Knapper Sieg für Meister Wattens gegen den HC Innsbruck II
Spannend und ausgeglichen verlief auch das Duell zwischen Titelverteidiger WSG Swarovski Wattens – Penguins und dem HC TIWAG Innsbruck – Die Haie II in der Innsbrucker TIWAG Arena. Die Gäste gingen in der zehnten Minute durch Julian Jagersbacher mit 1:0 in Führung. Genau vier Sekunden vor Ende des ersten Drittels erzielte Felix Platzer den 1:1-Ausgleich für die Junghaie. Auch der zweite Abschnitt war eine enge Kiste, erst in Minute 34 fiel das 2:1. Mathias Kastner brachte den amtierenden Meister erstmals in Front. Die jungen Cracks von Head Coach Werner Strele zeigten erneut eine gute Leistung, dieses Mal blieben die Innsbrucker konzentriert und hielten das Match offen.
Mit einem Blitzstart ging es in letzte Drittel: Matko Pavetic netzte nach nur fünf Sekunden zum 2:2-Ausgleich für die Hausherren. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, die beiden Torhüter – Markus Gratzer bei den Innsbruckern und Marco Simair bei den Penguins – standen immer mehr im Mittelpunkt des Geschehens. In Minute 53 ließ Sebastian Weidacher die Fans jubeln, mit dem 3:2 gingen die Landeshauptstädter zum ersten Mal an diesem Abend in Führung. Nur 32 Sekunden später war der Ausgleich für Wattens auf der Welt. Daniel Frischmann stellte auf 3:3 für die Pinguine. Knapp drei Minuten vor dem Ende zog Verteidiger Taylor Holst ab und erzielte den 4:3-Siegestreffer für das Team von Head Coach Jarolav Betka. Der knappe Erfolg sorgte für Erleichterung beim ÖEL-Meister: Wattens hatte nach zwei Niederlagen die ersten drei Punkte auf dem Konto.
Text: ÖEHV Presseaussendung
