Adler empört über zu geringe Strafe

Nach dem Foul gegen Niklas Wetzl, der sich dabei schwer verletzt hat, zeigt sich der EC Die Adler Stadtwerke Kitzbühel erschüttert über die Sperre von lediglich vier Spielen gegen Sebastian Thaler vom HC Meran. „Hier fehlt jede Verhältnismäßigkeit und vor allem jegliche Verantwortung für die Gesundheit der Spieler“, sagt Michael Widmoser, der sportliche Leiter.

Im Lager der Kitzbüheler Adler und beim schwer verletzten Spieler Niklas Wetzl (vier gebrochene Brustwirbel) herrscht nicht nur Unverständnis, sondern vor allem Empörung über die von der Disziplinarkommission der AlpsHL ausgesprochene geringe Sperre von vier Spielen gegen Sebastian Thaler vom HC Meran. Dieser foulte Niklas Wetzl, der ohne Scheibenbesitz war, beim Spiel am 30. Dezember 2021 von hinten zwei Meter von der Bande entfernt, sodass Wetzl mit dem Kopf voraus in die Bande krachte.

Zur Entscheidung der Disziplinarkommission siehe beigefügten Link, auf dem auch das Foul als Video genau zu sehen ist: https://www.alps.hockey/en/news/?id/10737/147757

Dazu der sportliche Leiter Michael Widmoser: „Die Disziplinarkommission bezeichnet sich als ,Players Safety‘. Ich kann hier aber überhaupt keine Verantwortung für die Sicherheit der Spieler erkennen, wenn solch ein brutales Foul mit schwersten Verletzungen nur eine Sperre von vier Spielen nach sich zieht. Die Disziplinarkommission sperrte kürzlich zwei Spieler von Laibach aufgrund rassistischer Gesten für je zehn Spiele inklusive einer zusätzlichen Geldstrafe. Andererseits spricht sie bei einem Foul ohne Scheibe bei dem Niklas Wetzl nur knapp einer Rückenmarksverletzung mit Lähmung entgangen ist, nur vier Spiele Sperre aus. Hier fehlt jede Verhältnismäßigkeit und vor allem jegliche Verantwortung für die Gesundheit der Spieler.“

Der Vorstand der Adler Kitzbühel und die Mannschaft wünschen Niklas Wetzl alles Gute und baldige Genesung.

Text/Bild: alpinguin 

Author: dajuma