CHL-Aus trotz starker Leistung

Die Sensation war zu greifen nahe. Die Innsbrucker Haie kämpften in Lukko bis zum Ende, wurden zwischenzeitlich mit dem 1:1-Ausgleich belohnt, mussten sich am Ende aber in der Overtime geschlagen geben. 

Die Haie gehen etwas angeschlagen in dieses Achtelfinalrückspiel. Einerseits muss die Truppe von Mitch O’Keefe die lange Anreise nach Lukko verdauen, andererseits fallen mit Martin Ulmer und Valentin Ploner zwei Cracks krankheitsbedingt aus, Kevin Roy, Nick Albano und Evan Buitenhuis sind nicht ganz fit, beißen aber die Zähen zusammen.

Die Tiroler erwischen einen denkbar schlechten Start. Bereits nach 69 Sekunden gehen die Finnen in Führung. Ponthus Westerholm kann einen Schuss entscheidend abfälschen, Buitenhuis ist chancenlos. Die Haie erholen sich aber von dem Schock, und können in weiterer Folge dagegenhalten, auch wenn die ganz gefährlichen Offensivaktionen noch fehlen. Lukko ist wie erwartet das dominante Team, hat auch weitere gute Torchancen, nach Abschnitt eins steht es aber nur 1:0, dank starker Paraden von Buitenhuis und etwas Glück (einmal Stange).

Im Mitteldrittel treten die Gastgeber dann noch dominanter auf, die Haie liefern eine regelrechte Abwehrschlacht, und verteidigen mit Mann und Maus. Buitenhuis kann mehrmals in extremis retten, wie im ersten Drittel hilft einmal die Stange, zudem fehlt bei Lukko die letzte Präzision. So steht es in der Schussstatistik nach vierzig Minuten zwar 35:6, nach Toren aber nur 1:0 – die Haie bleiben im Spiel.

Auch im Schlussdrittel verteidigen die Haie leidenschaftlich, warten ihrerseits auf ihre Chance, und die sollte noch kommen. Die Tiroler halten bis zum Ende nämlich den knappen Rückstand, haben fünf Minuten vor Schluss noch einmal Powerplay, und können dieses in Person von Nick Albano nutzen – 1:1! So geht es trotz drückender Überlegenheit der Finnen in die Overtime. Dort ist es aber Verteidiger Tarmo Reunanen der bereits nach 19 Sekunden für die Entscheidung sorgt und die Haie aus der CHL schießt.

Dennoch ist Coach Mitch O’Keefe stolz: „Wir haben bis zum Schluss gekämpft, leider hat es dann nicht gereicht. Die CHL war eine große Erfahrung für uns. Die Spiele haben uns sicher geholfen, uns als Team weiterzuentwickeln.“

Lukko Rauma – HC TIWAG Innsbruck-Die Haie 2:1/OT (1:0,0:0,0:1) – Gesamtscore 4:3
Tore: Westerholm (2.), Reunanen (61.) bzw. Albano (57./PP1);

Text/Bild: HC TIWAG Innsbruck 

Author: dajuma