WSG stellt Spielbetrieb in Frage

Was seit einigen Monaten (wenn nicht sogar Jahre bzw. Saisonen) rund um Wattens gemunkelt wird, wurde vergangen Freitag Realität. Der Penguins Vorstand inkl. Nachwuchsleiter Killinger und Sprecher Ablinger rief mit einem öffentlichen Schreiben Spieler, Trainer, Eltern und Fans so wie Politikvertreter zu einem Treffen zusammen und sprach Bedenken klar aus.

Dabei geht es nicht weniger um die infrastrukturelle Situation des Wattener Alpenstadion samt Eisanlage, Bestandsgebäude und Kabinensituation. Der Penguins-Vorstand äußerte sich dahingehend, dass wenn in naher Zukunft keine zufriedenstellende Lösung der in die Jahre gekommenen Anlage erarbeitet und umgesetzt wird, die erfolgreiche Vereinsarbeit aufgegeben werden muss. Das sind ehrliche aber zugleich schmerzhafte Worte von einem der größten und langlebigsten Eishockey-Vereinen bei uns in Tirol.

Auch wir haben uns von der aktuellen Situation vor Ort selbst ein Bild gemacht und können den Unmut in Wattens verstehen und mittragen. Die Kunsteisbahn in Wattens gehörte mehrere Jahrzehnte zu den sichersten und stabilsten Eisanlagen in ganz Tirol und wurde stets von sämtlichen Vereinen geschätzt. Auch für die gesamte Region ist der Eislaufplatz in Wattens eine sehr wichtige Infrastruktur.

Die Nachwuchsarbeit der WSG Penguins ist vorbildlich und seit mehreren Saisonen in allen Nachwuchsklassen vertreten. Abgesehen von den vielen, teils nationalen, Titeln in den Senioren-Ligen gehört Wattens unumstritten zu den erfolgreichsten Tiroler Vereinen.

Im Namen des Tiroler Eishockey Verband sprechen wir den Penguins unsere Unterstützung aus und wünschen uns, dass sich Verein und Politik auf eine zukunftsfähige Lösung einigen können. Nur so ist unser Sport vom Kindesalter an zugänglich und gesund, sozial und entwicklungsfördernd und mit Perspektive überregional ausübbar.

Text: TEHV

Author: dajuma